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Leiter-Tagung des AWW in der Sächsischen Schweiz

(v.l.n.r.) Stefanie Nemczak; Andrea Forster; Christian Fischer, Julia Belz, Elisabeth Engemann-Fischlein, Jürgen Hildebrandt, Sophia Schnabel, Andrea Prowe, Sylvia Röstel, Claudia Koschitzki, Volkmar Proschwitz, Ute Lawrenz, Alexandra Hudáceková, Lothar Scheel, Sina Franz
Foto: ©AWW

[Hannover] - 19.10.2023     Die leitenden Mitarbeitenden der Einrichtungen des Advent-Wohlfahrtswerkes sowie der Bundesgeschäftsstelle kamen vom 09. – 11. Oktober zur diesjährigen Klausurtagung in Rathen zusammen. Zentrales Thema war „Soziale Nachhaltigkeit im AWW“.

Nachhaltigkeit hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen und bedeutet, dass wir unsere Ressourcen so nutzen sollten, dass zukünftige Generationen nicht darunter leiden. Das Konzept der Nachhaltigkeit umfasst die Bereiche Umwelt, Wirtschaft und Soziales (Nachhaltigkeits-Dreieck). Dabei konzentriert sich die soziale Nachhaltigkeit auf die Verbesserung der Lebensqualität aller Menschen gegenwärtiger und zukünftiger Generationen und will  gesunde, inklusive Gemeinschaften schaffen.

Der Advent-Wohlfahrtswerk e. V. (AWW) strebt mit seinen verschiedenen Einrichtungen soziale Nachhaltigkeit an und hatte darum seine leitenden Mitarbeitenden zu einer dreitägigen Tagung in den schönen Kurort Rathen in die Sächsische Schweiz eingeladen.

Unter dem Motto „Unsere Mitarbeitenden – unser höchstes Gut“ ging es zunächst um die Frage, welche Werte die Arbeit im AWW bestimmen und woher diese kommen. Für das freikirchliche Sozialwerk sind sie mit christlichen Grundwerten verknüpft.

Schwerpunkt der Tagung war allerdings ein Workshop zu Gewaltfreier Kommunikation (GFK), den die Psychotherapeutin und Coachin Beate Wilczynski leitete.

GFK ist keine Methode, sondern eine innere Haltung. Sie kann sowohl die Arbeit im Team, als auch mit Kindern, mit Klient*innen und darüber hinaus auch die persönlichen Beziehungen fördern. Durch bewusste Wahrnehmung der eigenen Bedürfnisse und Gefühle und die der anderen, können Konflikte vermieden oder effektiv gelöst werden. GFK kann somit helfen, eine positive und unterstützende Atmosphäre zu schaffen, in der sich alle gehört und verstanden wissen. Die gemeinsamen Übungen zur wertfreien und bedürfnisorientierten Kommunikation haben den Teilnehmenden geholfen, sich bewusster mit den eigenen Bedürfnissen und Gefühlen auseinanderzusetzen und diese auch bei anderen zu erkennen, um so eine tiefere Verbindung und ein besseres Verständnis füreinander aufzubauen.

Die Einrichtungsleitungen und die Mitarbeitenden der Bundesgeschäftsstelle des AWW haben sich außerdem mit der Steigerung der Zufriedenheit der Mitarbeitenden in den AWW-Einrichtungen beschäftigt. Dabei wurde anhand von Maslow‘s Bedürfnispyramide die eigene Arbeit reflektiert. Vom Grundbedürfnis des reinen Überlebens in der Arbeit bis hin zur Selbstverwirklichung und einer tiefen Sinnstiftung durch das was man tut, ist die Palette der Möglichkeiten groß. Was also wird benötigt, um die Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu erhöhen, um Identifikation und Sinnstiftung zu erreichen? Gemeinsam wurden Maßnahmen in den Bereichen Arbeitsbedingungen, Arbeitsplatzgestaltung, Benefits und Personalentwicklung erarbeitet. Das schafft Transparenz und ermöglicht eine Teilnahme an Entwicklungs- und Entscheidungsprozessen im Unternehmen.

Sich nicht nur um andere, sondern auch um das Wohlergehen seiner Mitarbeitenden zu kümmern und eine Kultur der Wertschätzung und des Engagements zu fördern, ist ein wirkungsvoller Beitrag zur sozialen Nachhaltigkeit im AWW.