Freizeit und Erholung als Ausgleich zu Arbeit und Gelderwerb gehören zum Lebensrhythmus wie ein- und ausatmen. Wer keine angemessenen Ruhe- und Entspannungszeiten mehr findet, büßt nicht nur Lebensqualität ein, sondern wird über kurz oder lang krank. Es aber nicht nur darum, Freizeit überhaupt zu haben, sondern was man mit ihr anfängt, denn "wir sind eine Gesellschaft notorisch unglücklicher Menschen: einsam, von Ängsten gequält, deprimiert, destruktiv, abhängig - jene Menschen, die froh sind, wenn es ihnen gelingt, jene Zeit totzuschlagen, die sie ständig einzusparen versucht" (Erich Fromm aus „Haben oder Sein).
Adventisten sind bei der Wiederentdeckung des biblischen Sabbats („Sechs Tage sollst du arbeiten und am siebenten Tag ruhen“ Gen. 20) auf eine der grandiosesten Ideen der Menschheit gestoßen. Sie ist uralt und ist dennoch topaktuell und taugt als Gegenentwurf und Überlebens-Strategie in der modernen Leistungsgesellschaft. Nicht die Freizeitindustrie löst das Problem, sondern ein neues Verständnis der Zeit und ein anderer Umgang mit ihr. „Sabbat“ – als Inbegriff der Fähigkeit, das Leben und die Zeit in der Balance zu halten, sogar Zeit und Energie zurückzugewinnen, die sonst verlorengeht.
Das Advent-Wohlfahrtswerk hilft mit, diese Einsichten in konkrete Angebote und Projekte zu bringen.