[Lauchhammer) – 10.06.2021 Das Hospiz in Lauchhammer wurde seit 2006 durch einen gemeinnützigen Verein getragen. Nach 15 Jahren wurde der Verein in eine gemeinnützige Gesellschaft umgewandelt. Der Träger heißt nun „AWW Hospiz Südbrandenburg gGmbH“ und ist eine Einrichtung des Advent-Wohlfahrtswerkes sowie des ambulanten Hospizdienstes Oberspreewald Lausitz.
Die Mitglieder des AWW Hospiz Südbrandenburg e.V. haben in ihrer Jahres-Mitgliederversammlung am 09.06.2021 einstimmig beschlossen, den 2006 gegründeten Verein in eine gemeinnützige GmbH umzuwandeln. Die Empfehlung dazu hatte der Vorstand des Vereins bereits im September 2020 gegeben und Lothar Scheel, den ehemaligen Vereinsvorsitzenden und langjährigen Geschäftsführer des AWW mit der Projektsteuerung und die Kanzlei „Bette, Westenberger, Brink“ in Mainz mit der juristischen Begleitung beauftragt. In den zurückliegenden Monaten sind daraufhin alle erforderlichen Schritte zur Vorbereitung des Rechtsformwechsels unternommen worden, sodass die Umwandlung selbst als notarieller Akt am Donnerstag, den 10.06.2021 in Hannover erfolgen konnte.
Gesellschafter der „AWW Hospiz Südbrandenburg gGmbH“ sind nun das Advent-Wohlfahrtswerk e.V., das Advent-Wohlfahrtswerk Berlin-Brandenburg e.V. sowie der Hospizdienst Oberspreewald-Lausitz e.V. zu gleichen Teilen.
Manuela Remmert und Sylvia Finsterbusch, die beiden Geschäftsführerinnen der Hospiz Friedensberg gGmbH, wurden nun auch mit der Geschäftsführung der neu gebildeten Gesellschaft (als Obergesellschaft) beauftragt.
Der Verein war 2006 zum Zweck der Planung und Realisierung eines Hospiz-Neubaus in der Region Südbrandenburg vom Advent-Wohlfahrtswerk und dem regional tätigen ambulanten Hospizdienst gegründet worden. 2009 konnte nach dreijähriger Planungs- und Bauphase das Hospiz Friedensberg am 01.07.2009 eröffnet werden. Für den Betrieb des Hospizes gründete der Verein die "Hospiz Friedensberg gGmbH", deren alleiniger Gesellschafter er bis jetzt war.
In den zurückliegenden 12 Jahren haben mehr als eintausend schwerstkranke und sterbende Menschen das Haus besucht und haben hier ihre letzten Stunden, Tage, Wochen oder auch Monate verlebt. Die Verweildauer betrug in 2020 durchschnittlich 31 Tage, was verhältnismäßig lang ist im Vergleich zu anderen Hospizen in Deutschland. Das ist nicht zuletzt neben der außergewöhnlichen Atmosphäre des Haues auf die professionelle Führung, eine hervorragende medizinische Versorgung und Pflege und die individuelle psychologische und seelsorgerliche Begleitung durch den Hospiz-Seelsorger zurückzuführen.
Der Freundeskreis des Hospiz Friedensberg hat sich im Zuge des Rechtsformwechsels neu formiert und lädt Interessenten, Freunde und Förderer des Hauses und der hospizlichen Arbeit zur Mitarbeit und Unterstützung der hospizlichen Arbeit in der Region ein. Interessenten melden sich bitte bei der Geschäftsleitung des Hauses (03574-467970 oder mail(at)hospiz-friedensberg(dot)de).