[Zittau] - 25.03.2022 In Zusammenarbeit mit der christlichen Gemeinde Elim, dem DRK und anderen Hilfsorganisationen setzen sich Carolin und Marian Krupa aus der Adventgemeinde Zittau in beeindruckender Weise für Kriegsgeflüchtete aus der Ukraine ein.
Das Ehepaar, das sich über den örtlichen Helferkreis ehrenamtlich im Advent-Wohlfahrtswerk engagiert, stellt für die Ankommenden im nahe gelegenen Oberseifersdorf Wohnraum zur Verfügung. „Meine Eltern besitzen mehrere Immobilien in und um Zittau“, erzählt Carolin Krupa. „In einem Neubaublock in Oberseifersdorf mit 26 Wohnungen steht momentan knapp die Hälfte leer“, berichtet sie weiter und fügt hinzu: „Wir haben dort eine Ferienwohnung eingerichtet, in die am 16. März drei Erwachsene und ein Kind eingezogen sind.“ Nun sind Carolin und Marian mit tatkräftiger Unterstützung vieler Freiwilliger aus der örtlichen Adventgemeinde, der Nachbarschaft und dem Ort dabei, die leeren Wohnungen als Notunterkünfte auszustatten. Sechs der Zwei-, Drei- und Vierraumwohnungen sind inzwischen bezugsfertig und werden bereits von 21 Menschen bewohnt. Vier weitere Wohnungen sollen zeitnah ausgestattet sein, so dass in naher Zukunft Wohnraum für insgesamt etwa 50 Menschen zur Verfügung steht.
Marian, der ukrainischer Staatsbürger ist und seit 2020 in Deutschland lebt, hatte zu Beginn der Flüchtlingskrise in einer ukrainischen Facebookgruppe angefragt, wie er konkret helfen könne. So kam er mit der Elim-Gemeinde in Kontakt, die in Zittau ein Anlaufpunkt für Geflüchtete ist und sie mit Nahrung, Kleidung und Gütern des täglichen Bedarfs versorgt. Marian Krupa ist nicht nur als Dolmetscher gefragt. Als handwerklicher Allrounder baut er Möbel in den Unterkünften auf und ist bei notwendigen Reparaturen zur Stelle.
Das Ehepaar Krupa sorgt aber nicht nur für die so dringend benötigten Unterkünfte. Mit einigen Geflüchteten unternahmen sie bereits einen Ausflug in das Zittauer Gebirge und in den städtischen Tierpark. Das Engagement des örtlichen AWW-Helferkreises ist in das adventistische Aktionsbündnis „Gemeinsam für Geflüchtete“ eingebunden.