(Uelzen) – 20.10.2019 Mit einem Festakt am Sonntagvormittag beging das Seniorenheim Uelzen sein 50-jähriges Bestehen. Gäste aus der Region und von weiter her, sowie Mitarbeiter, Geschäftspartner und Gäste waren eingeladen um dieses Ereignis zu feiern und einen Blick auf die fünf vergangenen Jahrzehnte zu werfen. Der Einladung gefolgt waren u.a. auch Propst Hagen vom evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Uelzen mit dem benachbarten Heilig-Geist-Stift und der Landtagsabgeordnete Jörg Hillmer. Als besondere Gäste der Veranstaltung war auch das erste Heimleiter-Ehepaar Herbert (92) und Gisela Wagner gekommen, die eindrucksvoll von den bescheidenen aber mutigen Anfängen berichteten. Man habe sich damals eher als Heimleiter-Eltern verstanden und Hausfrauen als erstes Pflegepersonal beschäftigt.
Lothar Scheel, der Geschäftführende Vorsitzende des Advent-Wohlfahrtswerk e.V., erinnerte in seiner Grußansprache an die christlichen Werte, denen sich das Seniorenheim damals wie heute verpflichtet sehe. Auch und gerade für ältere Menschen gelte es, ihre Würde und Lebensqualität bis zuletzt zu wahren und zu verteidigen gegen alle Sachzwänge, gegen Kostendruck und Personalmangel. Die Zusage Gottes, bereits durch den Propheten Jesaja (Jes. 46,6) gegeben, würde auch heute gelten und sei Leitmotiv der Arbeit im Seniorenheim: “Ich bleibe derselbe; ich werde euch tragen bis ins hohe Alter, bis ihr grau werdet. Ich, der Herr, habe es bisher getan, und ich werde euch auch in Zukunft tragen und retten.”
Johannes Naether, Präsident der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten im Norddeutschen Verband und Gesellschaftervertreter der Seniorenheim gGmbH., gab einem geschichtlichen Rückblick. Erste Bemühungen, ein geeignetes Grundstück zu finden gab es bereits 1960. Aber erst fünf Jahre später konnte das Grundstücks Waldstr. 1 erworben und darauf in den folgenden Jahren ein Seniorenheim mit 100 Betten errichtet werden. Ein Jahr zuvor war ein Trägerverein gegründet worden. Am 1. Oktober 1969 war Betriebsbeginn mit insgesamt 95 Bewohnern.
30 Jahre später waren aufgrund veränderter gesetzlicher Rahmenbedingungen umfangreiche Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 8 Mill. D-Mark notwendig geworden. Eine Generalsanierung wurde letztendlich wieder verworfen und stattdessen Mitte der 90er Jahre der Beschluss für einen kompletten Neubau gefasst. Dieser wurde an anderer Stelle in Uelzen mit einem Bauvolumen von 18,4 Mill. D-Mark umgesetzt und das neue Haus mit 114 Plätzen im November 2002 bezogen, das jedem offen steht.
Heute gehören zum Campus ein Seniorenheim, ein Gemeindehaus, ein Hospiz und ein Wohnhaus für Senioren.