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Erfolgreiche Kooperation mit den Philippinen: AWW gewinnt weitere Pflegefachkräfte für Deutschland

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[ Hannover] - 04.06.2025 Volkmar Proschwitz, Geschäftsführender Vorsitzender des AWW und Georg Remmert, Geschäftsführer der Seniorenheime Friedensau und Berlin-Steglitz sind kürzlich erneut auf den Philippinen gereist. Ziel ihrer Reise war es, die bereits bestehende Partnerschaft mit der adventistischen Universität (AUP) zu vertiefen und geeignere Fachkräfte für AWW-Einrichtungen in Deutschland zu gewinnen.

Bild: Volkmar Proschwitz zum AUP PIC Midweek-Treffen in der Philippine International Church of Seventh-Day-Adventist Foto: ©AWW

Bereits 2024 wurde eine Kooperation mit der rennomierten Adventist University of the Philippines (AUP) geschlossen. Die ersten philippinischen Fachkräfte sind Anfang 2025 in Deutschland angekommen und haben ihre Tätigkeit in verschiedenen AWW-Einrichtungen aufgenommen.

Im Interview sprach Volkmar Proschwitz (VP) über die jüngste Reise:

LS: Warum wurde erneut eine Reise auf die Philippinen unternommen?
VP: "Wir haben vor Ort mit 32 Kandidatinnen und Kandidaten persönliche Interviews geführt, um geeignete Pflegekräfte auszuwählen. Diese Gespräche sind ein zentraler Bestandteil unseres mehrstufigen Auswahlverfahrens. Nur durch den direkten Austausch können wir uns ein umfassendes Bild der Persönlichkeit, Motivation und Sprachkompetenz der Bewerberinnen und Bewerber machen", erklärt Volkmar Proschwitz.

LS: Welche  Gespräche wurden geführt - und mit welchem Ergebnis?
VP: „Die Interviews fanden in Englisch und Deutsch statt. So konnten wir die Deutschkenntnisse besser einschätzen. Besonders erfreulich war das Gespräch mit der Präsidentin der Adventist University of the Philippines (AUP) und ihrem Leitungsteam. Dabei ging es unter anderem um eine vertiefte Zusammenarbeit, regelmäßigen Austausch und die Unterstützung von Studierenden, die sich ihr Studium finanziell nicht leisten können. Mit dem Dekan der Fakultät für Krankenpflege diskutierten wir zudem über die Integration des deutschen Pflegecurriculums in das philippinische Studienprogramm der AUP – ein weiterer Meilenstein in unserer Zusammenarbeit.“

LS: Gab es Herausforderungen?
VP: "Ja, die Rekrutierung von Pflegefachkräften ist auf den Philippinen ausschließlich über akkreditierte Vermittlungsagenturen möglich. Das Auswahlverfahren ist anspruchsvoll und mehrstufig. Für angehende Auszubildende ist der direkte Kontakt hingegen möglich. Voraussetzung für eine Einreise in Deutschland ist mindestens das abgeschlossene Sprachniveau A2 in Deutsch."

LS: Was waren besondere Höhepunkte der Reise?
VP: “Die Herzlichkeit und Offenheit der Menschen haben uns tief beeindruckt. Ein weiterer Höhepunkte war die Teilnahme an einem Sabbat-Gottesdienst der Philippine International Church (PIC) mit über 3.000 Gläubigen.”

LS: Wie geht es weiter?
VP: "Sobald die philippinischen Ausreisegenehmigungen und deutschen Visa vorliegen, werden 20 ausgewählten Pflegekräfte nach Deutschland kommen. Der Bedarf an gut ausgebildeten Pflegekräften in unseren Seniorenheime in Uelzen, Friedensau und Neandertal ist sehr hoch. Die Kandidatinnen und Kandidaten bringen nicht nur fachliches Know-how mit, sondern auch eine besonders wertschätzende Haltung gegenüber älteren Menschen – ein großer Gewinn für unsere Einrichtungen. Die nächste Reise zur Auswahl weiterer Pflegekräfte ist für November 2025 geplant, mit dem Ziel, dass die nächsten Fachkräfte im Frühjahr 2026 nach Deutschland kommen.“

Persönliche Eindrücke und geistliche Impulse
Im Rahmen Ihrer Reise nahmen Volkmar Proschwitz und Georg Remmert auch am AUP PIC Midweek-Treffen, einer Andacht zur Wochenmitte in der Philippine International Church of Seventh-Day-Adventist teil. Volkmar Proschwitz hielt die Andacht und berichtete dabei von seiner persönlichen Erfahrung mit Gottes Führung in seinem Leben. In einer Krisensituation habe er Gottes Schutz und Wegweisung besonders intensiv erlebt. Diese Erfahrungen hätten ihn schließlich dazu bewegt, als Vorsitzender des AWW Verantwortung für das adventistische Sozialwerk in  Deutschland zu übernehmen – und nun auch als Brückenbauer zwischen Kulturen. Er ermutigte die Studierenden, Gott zu vertrauen und mutig neue Wege zu gehen.