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Eine kleine Schule mit großem Potential

Neubau Adventschule Oranienburg
© Fotos: Andreas Mayer-Winderlich

[Oranienburg] – 10.11.2022 Die kleine christliche Privatschule, nördlich von Berlin am Rande von Oranienburg gelegen, musste den Unterricht der 10 Schulklassen bislang in einem alten Gebäude und Schulcontainern abhalten. Dennoch war das Interesse an der Schule und der Zulauf von Schülerinnen und Schülern groß. Das liegt daran, dass gute Schule von guten Menschen gemacht wird und nicht nur von schönen Schulgebäuden.

So erstaunt vielleicht nicht, dass auch einige ganz besondere Menschen an dieser Schule anzutreffen sind. Da ist z.B. der zehnjährige Victor Pischtschinski. Er hat die Bronzemedaille bei den jüngsten Mitteldeutschen Meisterschaften im Ringen in Plauen gewonnen. „Victor ringt sich zu Bronze durch“ titelte eine Lokalzeitung treffend. Victor gehört seit der 2. Klasse zum Ringerverein Hennigsdorf und geht zweimal die Woche zum Training. Sport ist natürlich auch an der Adventschule sein Lieblingsfach und der Sportlehrer attestiert ihm jede Menge Kraft, Ausdauer und Athletik. In einem anderen Fach dagegen fällt es Victor nicht ganz so leicht, erfolgreich und ein Siegertyp zu sein. Aber er arbeitet daran und hat an der Adventschule die besten Voraussetzungen und jede Menge Unterstützung, nicht nur Medaillen, sondern auch einen erfolgreichen Schulabschluss zu bekommen.

Dass Catleen Nissen auch mal eine großartige Sportlerin war, sogar mit Olympia-Ambitionen, vermutet man bei der 61-jährigen Lehrerin für Physik, Chemie und Mathematik vielleicht nicht. Die gebürtige Berlinerin, hatte sich während ihrer Schulzeit für den Rudersport begeistert und war als Steuerfrau im Ruder-Vierer des SC Berlin-Grünau 1976 DDR-Meisterin geworden. Damit war die Qualifikation für die nächsten olympischen Spiele in Montreal gegeben. Gesundheitliche Probleme hatten die Reise nach Kanada im letzten Moment vereitelt und die ständigen Hungerkuren nervten das Leichtgewicht am Vierer-Steuer. Sie hängte die sportliche Karriere an den Nagel und studierte Lehramt in West-Berlin. Nach der Wende kam sie zurück in den Osten und ist nun schon seit vielen Jahren an der Adventschule als Lehrerin und stellvertretende Schulleiterin tätig.

Eric hat es weniger mit dem Sport, dafür schreibt der 21-jährige Oranienburger für sein Leben gern. Buchautor möchte er mal werden. Andererseits schlägt sein Herz auch für Kinder. Deshalb absolvierte er im Rahmen seiner Erzieherausbildung ein Praktikum an der Adventschule Oberhavel. Dort betreute er die 5. Klasse. Es sind ideale Bedingungen für ihn, denn die Klasse besteht nur aus 9 Schülerinnen und Schülern. Da lässt sich gut arbeiten. Er möchte dazu beitragen, dass die Kinder nicht nur gut lernen, sondern auch eine schöne Kinderzeit erleben. Nach der Arbeit beginnt für ihn sein „Doppelleben“ als Schriftsteller. Mit 16 hatte er sich an einem Theaterstück versucht und seitdem einige Buchmanuskripte geschrieben. „Die Rotkäppchen“ könnte es sogar als erstes bis zur Herausgabe eines Buches schaffen. Auch wenn sein Stoff für die Fünftklässler noch zu schwer ist, hat er sie doch angesteckt mit seiner Faszination für Bücher und einige haben die Liebe zum Lesen entdeckt.

Es ist immer wieder faszinierend, wie Menschen zur richtigen Zeit am richtigen Ort ihre Bestimmung finden oder ihr Potential entdecken und entfalten. Die Adventschule Oberhavel ist ein solcher Ort für Lehrende und Lernender gleichermaßen. Auch wenn es immer Menschen sind, die gute Schule ausmachen, wollen wir trotzdem auch die Lernumgebung für unsere Schülerinnen und Schüler so gestalten, dass auch ihr Potential sich optimal entfalten kann. Deshalb denken und bauen wir Schule neu. Einerseits ab dem Schuljahr 2024/25 mit mehreren Angeboten im Ganztagsbereich der Schule und andererseits ab 2023/24 mit einem neuen und modernen Schulgebäude. Der Rohbau ist fast fertig, das Dach soll noch vor dem Wintereinbruch drauf sein und die Arbeiten innerhalb des Gebäudes vor Nässe und Kälte schützen. In den Sommerferien soll das neue Schulgebäude dann bezogen werden können. Leider sind die Baukosten in der gesamten Baubranche stark gestiegen, sodass der Neubau teurer wird als geplant. Wir sind Gott aber sehr dankbar, dass wir einige großzügige Spenden erhalten haben und auch das Land Brandenburg Fördermittel bereitgestellt hat. Wir freuen uns aber natürlich über jede weitere Spende und über Menschen, die sich für die Arbeit in der Adventschule Oberhavel begeistern können. Vielleicht wäre die Adventschule Oberhavel ja auch ein guter Ort für Sie/Dich.

Spendenkonto
Empfänger:   Adventschule Oberhavel
Bank:              KD-Bank eG
IBAN:              DE42 3506 0190 1500 0830 06
Verw.Zweck:  Schulneubau