[Nordhausen] - Zum Internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März 2022 wollte der AWW-Helferkreis Nordhausen ein Zeichen setzen. Am Samstag zuvor wurden beim Frühlingsfest mit Frauen und Kindern aus Afghanistan und dem Iran deshalb viele bunte Friedenstauben gebastelt. Die an dieser Aktion beteiligten Familien können das Leid in der Ukraine und die Not der Geflüchteten aus eigenem Erleben nachvollziehen und hoffen auf ein baldiges Ende dieses Krieges. Einige Friedenstauben wurden am Eingangstor des Gruppentreffs in der Hesseröder Straße befestigt. Dort gibt es auch Malvorlagen zum Mitnehmen.
„Rassismus, Diskriminierung und Unfrieden sollen keinen Platz in unserer Gesellschaft haben“, betonte Doris Lang, Leiterin des AWW-Helferkreises Nordhausen, gegenüber der Online-Ausgabe der Neuen Nordhäuser Zeitung.
Der AWW-Helferkreis Nordhausen, der sich bereits seit mehreren Jahren für die Integration geflüchteter Menschen einsetzt, engagiert sich auch in der Nothilfe für ukrainische Kriegsgeflüchtete. In Zusammenarbeit mit der Adventjugend der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Thüringen möchte der Helferkreis zehn ukrainischen Kindern, die seit wenigen Wochen in Nordhausen leben, die Teilnahme an einer Osterferienfreizeit in der christlichen Freizeit- und Jugendbildungsstätte Unterhain ermöglichen und hat dazu einen Antrag auf finanzielle Förderung bei der „Aktion Mensch“ gestellt.
Die Teilnahme der Kinder an der Osterferienfreizeit könne einen Beitrag zur Aufarbeitung des Kriegs- und Fluchttraumas leisten, so Doris Lang in der Antragsbegründung. Durch die Gewissheit einer guten Betreuung ihrer Kinder würde den Müttern ein Moment der Atempause gewährt. Das sei ein nicht zu unterschätzender Nebeneffekt dieser Unterstützungsmaßnahme.