[Nordhausen] Im Rahmen des Bundesprojekts „Demokratie leben!“ fand am 7. Dezember 2024 in Nordhausen ein Musizierfest mit über sechzig Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt.
Eingeladen hatte der AWW-Helferkreis Nordhausen, der diese Veranstaltung in Kooperation mit der Lebenshilfe Nordhausen organisiert hatte. Das Programm war abwechslungsreich und stimmungsvoll. Die jüngste Musikerin zählte gerade acht, der älteste Musiker 56 Lebensjahre. Einige spielen erst seit wenigen Monaten ein Instrument, andere seit vielen Jahren. Neben der Band der Lebenshilfe Nordhausen traten sechs Solokünstler und ein ukrainischer Frauenchor auf. Es gab Musik aus ganz verschiedenen Zeitepochen und Stilrichtungen. Besonders die Lieder und Rhythmen der Musikerinnen und Musiker mit Behinderung erfreuten die Zuhörerinnen und Zuhörer und animierten zum Mitsingen. Denn dieses Fest vereinte sowohl Menschen mit Migrationsgeschichte als auch solche, die von Einschränkungen betroffen sind. Unabhängig von ihren Fähigkeiten hätten diese Menschen so eine Chance, ihre musikalischen Talente zu entdecken und auszuprobieren, führte Helferkreisleiterin Doris Lang aus und ergänzte: „In einem unterstützenden Umfeld können sie nicht nur ihre Fähigkeiten entwickeln, sondern auch ihr Können präsentieren. Diese Gelegenheiten fördern das Selbstbewusstsein und die Freude an der Musik.“
Das gemeinsame Kaffeetrinken und die wohltuenden Gespräche halfen beim Kennenlernen und stärkten das Zusammengehörigkeitsgefühl. Dieses Fest setzte ein starkes Zeichen gelebter Inklusion und Interkulturalität.
Der 2018 gegründete Helferkreis Nordhausen des Advent-Wohlfahrtswerkes engagiert sich mit unterschiedlichen Projekten in der Integrationsarbeit und setzt sich für ein demokratisches Miteinander der Stadtgesellschaft ein. Das Musizierfest wurde mit Mitteln aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ finanziell gefördert.