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[Hannover] - 24.03.2021    Die Corona-Pandemie trifft die Gesellschaft hart. Auch nach einem Jahr ist noch keine "Erlösung" in Sicht. Quer durch alle Gesellschaftsschichten wächst nicht nur der Unmut, sondern nehmen existenzbedrohende Szenarien in vielen Branchen zu. Eine stetig größer werdende Gruppe von Menschen droht dennoch aus dem Blickfeld allgemeiner und auch politischer Aufmerksamkeit und Fürsorge zu geraten: Es sind die Armen in der Gesellschaft.

Der Paritätische hat als Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege darum gemeinsam mit über 50 bundesweiten Organisationen eine Petition zur bedarfsgerechten Anhebung der Regelsätze auf mindestens 600 Euro für alle Menschen gefordert, die auf existenzsichernde Leistungen wie etwa Hartz IV angewiesen sind. Dies sei nicht nur in der besonderen Situation der Corona-Pandemie dringend erforderlich, da gerade die Ärmeren in der Gesellschaft unter den zusätzlichen finanziellen Belastungen bei deutlich geringeren Zuverdienstmöglichkeiten zu leiden haben. Es sei darüber hinaus grundsätzlich wichtig, diesen Menschen und ihren Familien eine angemessene Grundsicherung zu garantieren, um sie vor weiteren Existenznöten wie z.B. zunehmender Verschuldung, dem Verlust ihrer Wohnung und dem damit verbundenen weiteren sozialen Abstieg so weit als möglich zu schützen, begründet Professor Dr. Rolf Rosenbrock, Vorsitzender des Paritätischen Gesamtverbandes diese Initiative.

Bislang wurden 135.000 Unterschriften aus den Mitgliedsorganisationen des Paritätischen dafür gesammelt. Gemeinsam mit ADRA Deutschland hat sich auch das Advent-Wohlfahrtswerk dieser Kampagne angeschlossen. Volkmar Proschwitz, der Geschäftsführende Vorsitzende des AWW, begründet das mit den Worten: „Die Armut in unserem Land nimmt leider immer mehr zu – insbesondere in dieser Zeit der Covid-19-Pandemie. Das darf nicht ignoriert werden. Von daher ist es jetzt unabdingbar, dass die Bundesregierung sehr zügig dagegen etwas unternimmt."

Das Advent-Wohlfahrtswerk hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1897 insbesondere den Armen und Notleidenden in der Gesellschaft mit der Gründung von Suppenküchen, Kleiderkammern zugewendet. Grundlage ist die christliche Nächstenliebe nach dem Auftrag Jesu (Matthäus 25), die sozialen Grundrechte eines jeden Menschen in der Gesellschaft zu gewährleisten, Not zu lindern, Menschen in jeder Lebensphase zu begleiten und in schwierigen Lebenssituationen angemessen Unterstützung und Hilfe anzubieten, Sterbenden in ihrer letzten Stunde beizustehen und Menschen Wege in die Freiheit und Würde eines selbstbestimmten Lebens zu ermöglichen. Der Grundsatz aller Hilfe ist, subsidiär (nachrangig) zu wirken, d.h. Hilfe zur Selbsthilfe zu geben.

Die Ausgabe 2/2021 der Verbandszeitschrift "Der Paritätische" informiert umfangreich und detailliert über die Kampagne des Paritätischen und seiner Mitgliedsorganisationen.

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